Mittelstandcontrolling bei Roland Berger

Mit der Welle der Gemeinkostenwertanalyse führte die Unternehmensberatung Roland Berger Mitte der 1980er Jahre, vornehmlich für DAX-Konzerne eine Art Berichtscontrolling ein.
Zielsetzung war, der jeweiligen Unternehmensleitung auf verständliche und transparente Weise Waren- und Wertflüsse Ihrer Unternehmen monatsaktuell zu präsentieren und damit ein erfolgreiches Agieren am Markt zu gewährleisten.

Bis dahin reagierten Unternehmen mit einer zeitlichen Verzögerung mit strategisch ausgerichteten Entscheidungen., die aufgrund ihrer zeitraubenden Entscheidungsprozesse ganze Unternehmenssparten gefährdeten, bzw. deren Aufgabe bedeuteten.
Ziel war es also, schnell qualitativ verwertbare Informationen zu erhalten, mit deren Hilfe zielgerichtete Entscheidungen kurzfristig den Unternehmenserfolg verbessern können.

Aber das galt nur für DAX-Unternehmen, die sich ein solches Paket auch leisten konnten und wollten. Was war mit dem Mittelstand? Ein solches Projekt war in den 1980er Jahren nicht gerade Preiswert. Neben den monatlichen Kosten von mehreren hunderttausend DM, benötigte eine präsentationsreife Aufbereitung der Daten zwei bis drei Kalenderwochen.

Damit war die Zielsetzung für den Mittelstand klar definiert. Kosten um 90% senken und den monatlichen Zeitaufwand auf 3-5 Tage reduzieren.

Das Ergebnis war ein technisch aufwändiges Produkt, das den Kosten- und Zeitvorgaben entsprach und mit dem ein mittelständisches Münchner Unternehmen mit Beginn der 1990er Jahre erfolgreich ein erhebliches Wachstum managen konnte.

Dafür wurde seinerzeit extra das Warenzeichen „DaWi“ am europäischen Patentamt eingetragen.